Informationen zur Gesundheit von Katzen

Vorwort

Katzen können an unterschiedlichsten Krankheiten leiden. Oft sind die Erkrankungen harmlos, bedürfen aber in den meisten Fällen trotzdem einer ärztlichen Behandlung. Wir geben Ihnen einen kleinen Überblick über die häufigsten Katzenkrankheiten, deren Symptome und Ursachen.

Bitte beachten Sie, dass dies nur ein Ratgeber und eine Hilfestellung ist. Sollten Sie feststellen, dass sich Ihre Katze merkwürdig verhält und/oder die aufgeführten Symptome zeigt,sollten Sie das vom Tierarzt abklären lassen.

 

FIV - Felines Immundefizienz-Virus – Katzen-Aids

Das Feline Immundefizienz-Virus (FIV) löst bei Katzen eine Immunschwäche-krankheit aus. Es wird auch Katzen-Aids genannt, weil es einige Parallelen zum HIV – dem menschlichen Aids-Virus – gibt. Aus diesem Grund gibt es einige Studien und Forschungen zum Thema FIV, man verspricht sich davon auch Erkenntnisse für die HIV-Forschung. FIV ist für den Menschen nicht ansteckend!

Diese erworbene Immunschwäche bei Katzen wird durch das Feline Immundefizienz-Virus (FIV) ausgelöst und unter Katzen durch Bisse weitergetragen. Ältere, männliche und freilaufende Katzen sind am ehesten betroffen, da sie am ehesten in Beißereien verwickelt sind. Katzenwelpen können über die Muttermilch der infizierten Kätzin zwar Antikörper gegen den Virus aufnehmen und sind bei Blutuntersuchungen Test-positiv, eine Infektion hat aber nicht stattgefunden – die Antikörper werden vom Körper abgebaut. Für Menschen besteht durch Katzenbisse keine Ansteckungsgefahr, jedoch sollten Sie bei einem Katzenbiß in jedem Falle Ihren Arzt aufsuchen oder ins Krankenhaus gehen, da sich Katzenbisse aggressiv entzünden können.

Die Verbreitung von Katzen-AIDS schwankt stark: in Westeuropa beträgt der Anteil infizierter Katzen zwischen 3 und 26%, je nach Ort und Dichte der Katzenpopulation. Infektion mit dem FIV ist nicht gleichzusetzen mit einer Erkrankung. Nach einer Infektion folgt meist eine jahrelange Phase ohne Ausbildung von Symptomen, bis durch nicht näher zu klärende Ereignisse die Krankheit mit sich langsam entwickelnder Immunschwäche beginnt.

Grundsätzlich kann dann jede Symptomatik auftreten; besonders häufig kommt es aber zu geschwürartigen Veränderungen der Maulhöhle, verdickten Lymphknoten und Infektionen der oberen Atemwege und Bindehäute. Aufgrund der Immunschwäche sind die erkrankten Tiere besonders anfällig für Infektionen, die gesunde Tiere abgewehrt hätten. In der Praxis sehen wir vor allem ältere, chronisch kranke Katzen, deren Allgemeinbefinden stetig schlechter wird.

Diagnostiziert wird die Infektion mit dem FIV mindestens 6 Wochen nach einer Beißerei mittels einer Blutuntersuchung auf Antikörper in einem tiermedizinischen Labor oder eines Schnelltestes in der Praxis. Diese Zeit braucht der Körper, um Antikörper gegen FIV auszubilden. Eine Therapie gibt es nicht!

Eine Test-positive Katze ohne Symptome kann sich noch Jahre nach der Infektion einer guten Gesundheit erfreuen. Als Tierbesitzer sollten Sie jedoch über die weitere Haltung der Katze nachdenken. Freilaufende infizierte Katzen bedeuten ein großes Infektionsrisiko für die anderen Katzen im Territorium. Der Kontakt zwischen einer infizierten Katze und gesunden Artgenossen sollte unterbunden werden, zum Beispiel durch Wohnungshaltung oder Auslauf in einem Gehege im Garten, aus dem die Katzen nicht fliehen können. Ob das für seine Katze zumutbar ist, muß jeder Tierhalter selbst entscheiden – wenn die Katze augenscheinlich leidet, sollte über eine Euthanasie nachgedacht werden.

Krankheitsanzeichen: Im Körper der Katze befällt das Virus das Lymphsystem und schwächt die Immunabwehr. Die Krankheitsanzeichen stehen häufig mit Zahnfleisch- und Mundschleimhautentzündungen sowie bakteriellen Infektionen von Haut, Harnblase und Atmungsapparat in Verbindung. Erkrankte Tiere haben häufig Durchfall oder leiden an zentralnervösen Störungen. Schließlich kann das erworbene Immunschwäche-Syndrom mit tumorösen Lymphknotenveränderungen und Nierenversagen einhergehen. Die Symptome können so vielgestaltig sein, dass eine Klärung der Krankheitsursache nur über einen Bluttest mit Nachweis spezifischer Antikörper gegen das FIV gelingt, die bereits einige Wochen nach der Infektion vorhanden sind.

Vorbeugung und Behandlung: Leider gibt es bis heute keine Möglichkeit, durch eine gezielte Therapie das FIV aus dem Körper der Katze zu eliminieren. Die Behandlung beschränkt sich auf die Symptome und auf die Stärkung der Abwehrkraft.

Die bei AIDS-kranken Menschen eingesetzten chemotherapeutischen Verfahren befinden sich für Katzen noch in Erprobung. Mit großer Sicherheit kann eine Infektion nur dann verhindert werden, wenn eine Katze ausschließlich mit FIV-negativ getesteten Tieren zusammenlebt. Bei freilaufenden Katzen kann eine Ansteckung nicht verhindert, das Risiko aber durch Kastration und nächtliches Ausgangsverbot reduziert werden. Zur Zeit gibt es noch keinen Impfstoff gegen das FIV.

Felines Leukämievirus

Das Feline Leukämievirus (FeLV) ist ein katzenspezifisches Virus und erhielt seinen Namen, weil der Erreger zur Entstehung der Katzenleukämie führen kann. Häufig wird die Erkrankung fälschlicherweise als „feline Leukose“ und der Erreger als „felines Leukosevirus“ bezeichnet. Eine Leukose ist jedoch ein Sammelbegriff für Tumoren der weißen Blutzellen. Daher ist der Name irreführend und sollte für die FeLV-Infektion nicht verwendet werden. Das feline Leukämievirus ist ein Gammaretrovirus, das in vier Subtypen (A, B, C und T) vorkommt, allerdings ist nur Subtyp A für die Erkrankung verantwortlich.

Verbreitung: Das Virus wurde erstmals 1964 beschrieben und kommt weltweit vor. Die Übertragung erfolgt durch Aufnahme infektiösen Materials über die Schleimhäute und Wunden bei direktem Kontakt sowie transplazentar (also über die Plazenta von der Katzenmutter auf den Fetus während der Trächtigkeit). Eine indirekte Übertragung durch virushaltigen Speichel kann bei gemeinsamer Nutzung von Futter- oder Trinkgefäßen auftreten. Sie spielt aber nur eine untergeordnete Rolle, da das Virus gegenüber Umwelteinflüssen sehr labil ist. Bei Zimmertemperatur verliert es binnen weniger Minuten seine Ansteckungsfähigkeit.
Auch normale Spülmittel und Haushaltsreiniger führen zu einer Inaktivierung.

Die FeLV-Infektion ist auf Vertreter der Familie der Katzen beschränkt, andere Tiere und der Mensch sind nicht gefährdet. Das Kolostrum scheint Katzenwelpen durch passive Immunisierung während des ersten Lebensmonats zu schützen.
Nach der Infektion vermehrt sich das Virus in lymphatischen Geweben der Infektionsstelle und es kommt zu einer ersten Virämie. Anschließend kommt es zu einer weiteren Virusvermehrung in den lymphatischen Organen und zu einer zweiten, persistierenden Virämie. Die auftretende Leukämie ist eine Erkrankung der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), und endet in der Regel mit dem Tod. Die Virus-Infektion ist hochansteckend.

Nachgewiesen wird eine Infektion durch Nachweis der Antikörper im Blut in einem tiermedizinischen Labor oder durch einen Schnelltest in der Praxis. Die unterstützende Behandlung der kranken Katze mit Interferonen führt zu einer Besserung des Allgemeinbefindens, jedoch nicht zu einer Heilung der FeLV-Infektion.
Als vorbeugende Maßnahme besonders bei freilaufenden Katzen empfehlen wir die Impfung. Wenn unsicher ist, ob eine Katze schon infiziert ist, sollte vor der Impfung mittels Blutuntersuchung der Infektionsstatus festgestellt werden. Bereits infizierte Tiere brauchen keine Impfung mehr und sollten aufgrund der Ansteckungsgefahr lebenslang von anderen Katzen getrennt werden.

FIP (feline infektiöse Peritonitis)

Die Krankheit FIP (feline infektiöse Peritonitis) wird durch das Coronavirus ausgelöst und endet tödlich. Das Coronavirus selbst ist harmlos, wenn es jedoch zum FIP Virus mutiert ist, kommt jede Hilfe zu spät. Zwischen der Ansteckung und dem Krankheitsausbruch können jedoch Monate oder gar Jahre vergehen. Treten jedoch die ersten Symphtome auf, wird der Tierarzt zum Einschläfern raten, da der Prozess der Krankheit für das Tier sehr unangenehm wird.

FIP ist eine ansteckende Krankheit, die nicht nur von Katze zu Katze weitergegeben wird, sondern auch über Futternapf, Katzentoilette oder andere Gegenstände, mit denen ein erkranktes Tier in Kontakt gekommen ist.

Die Symphtome treten keinesfalls unmittelbar nach der Infektion auf. Bei einigen Katzen vergehen zwischen Ansteckung und Ausbruch mehr als zwei Jahre. Die ersten Symphtome der FIP ist zum einen die allgemeine Schwäche des Tieres und zum anderen Appetitlosikeit und daraus resultierende Gewichtsabnahme.

Bei vielen Katzen arbeitet das Verdauungssystem nicht mehr richtig. Bei sehr weit vorangeschrittener FIP bemerkt der Besitzer oft eine Wasseransammlung im Bauch des Tieres. Der Tierarzt sollte bereits bei ersten Auffälligkeiten aufgesucht werden. Das gilt jedoch generell, nicht nur beim Verdacht auf FIP.

Der Tierarzt wird dem kranken Tier Blut abnehmen, um auf Antikörper zu testen. Ebenfalls kann ein Test auf Antikörper gegen Coronaviren gemacht werden, jedoch ist dieser nicht als alleiniges Diagnoseinstrument zu verwenden. Der Virentest zeigt auch dann Antikörper, wenn die Katze mit harmlosen Coronaviren befallen ist.

Hat der Tierarzt FIP diagnostiziert, gibt es für das Tier keine Hilfe mehr. Um dem Tier einen angenehmen Abschied zu bereiten, sollte auf sämtliche Therapiemaßnahmen verzichtet werden. FIP ist nicht heilbar und das Voranschreiten der Krankheit ist eine reine Qual für das Tier. Hat der Besitzer noch weitere Katzen, sollten diese unbedingt auch auf FIP getestet werden. Wird eine Infektion festgestellt bevor die ersten Symphtome aufgetreten sind, ist es möglich den Ausbruch zu verzögern.
Seit 1993 gibt es einen Impfstoff gegen Coronaviren. Dieser ist jedoch nicht in allen europäischen Ländern verfügbar. Er schützt die Katze nur dann, wenn sie vorher noch nie in Kontakt mit Coronaviren kam. Die meisten Katzen die aus einem Tierheim kommen oder als Freigänger unterwegs sind, hatten jedoch schon Kontakt mit den harmlosen Coronaviren. In diesem Falle kann eine Impfung keinen Schutz bringen.

Hat eine Mutterkatze in mehreren Würfen FIP kranke Katzen zur Welt gebracht, sollte das Muttertier untersucht werden und eine weitere Vermehrung unterbunden werden.

In einem Haushalt mit mehreren Katzen ist es nicht ausgeschloßen, dass nur ein Tier an FIP erkrankt. Um die anderen Katzen vor einer Infektion zu schützen, müssen einige Dinge beachtet werden. Plätze an denen sich das erkrankte Tier aufgehalten hat sollte desinfiziert werden. Ebenso sollten der Futternapf und die Katzentoilette ausgetauscht werden. Gerade bei der Toilette ist der Austausch dringend erforderlich, da im Kot der Katze sehr viele FIP Viren enthalten sind.

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Katzenschnupfen

Katzenschnupfen ist eine komplexe Erkrankung die ansteckend ist. Befallen sind die Augen, die Nase und die Schleimhäute im Mund der Katze. Auslöser sind sowohl Viren, als auch Bakterien. Der häufigste Erreger ist das Herpesvirus. Das Calcivirus ist ebenfalls ein häufiger Auslöser das Katzenschnupfens. Meist ist es kombiniert mit Bakterien.
Die Krankheit ist auf andere Katzen übertragbar, die Inkubationszeit liegt bei 24 Stunden. Mit den ersten Symphtomen ist nach 3 Tagen zu rechnen.

Der Katzenschnupfen äußert sich mit verschiedenen Symphtomen. Das erkrankte Tier fühlt sich matt und zieht sich zurück. Sie wirkt abwesend und müde, hat an gemeinsamen Spielen kein Interesse. Eine gesunde Katze erkennt man an klaren Augen. Bei einer an Katzenschnupfen erkrankten Katze wird das Fell matt, die Augen trübe und aus Nase und Augen läuft gelbliches Sektret. Die betroffene Katze verspürt weniger Appetit und trinkt weniger.

Besonders bei jungen Tieren kann die Krankheit einen schweren Verlauf nehmen, da die Immunabwehr noch nicht ausgereift ist und sich der Körper des Jungtieres nicht ausreichend gegen die Krankheit zu Wehr setzen kann.

Der Tierarzt ist sich häufig bereits anhand der Symphtomatik sicher, dass die Katze unter Katzenschnupfen leidet. Es gibt Laboruntersuchungen, die das Virus in aufwendigen Untersuchungen feststellen lassen. Es muss Nasen oder Augensektret des erkannten Tieres eingeschickt werden. Darin ist das Virus bereits 24 Stunden nach der Ansteckung feststellbar.

Jeder Katzenbesitzer kann sein Tier gegen Katzenschnupfen impfen lassen. Die erste Impfung sollte etwa im Alter von acht Wochen erfolgen, anschließend ist eine regelmäßige Auffrischung notwendig. Diese Impfung ist auch für Hauskatzen zu empfehlen, da es nie auszuschließen ist, dass die Katze doch einmal mit einer infizierten Katze in Kontakt kommt. Werden die Impfungen regelmäßig und vollständig gegeben, ist es ein sicheres Mittel zur Vorbeugung von Katzenschnupfen.

Ist die Katze bereits erkrankt, sollte der Gang zum Tierarzt nicht aufgeschoben werden. Je eher behandelt wird, desto größer ist die Chance die Krankheit komplett auszuheilen. Die umgehende Vorstellung beim Tierarzt ist sehr wichtig, da der Katzenschnupfen unter Umständen tödlich enden kann. In erster Linie werden die Symphtome behandelt. Der Besitzer muss die Augen und die Nase regelmäßig vom Sekret befreien, damit es sich nicht weiter ausbreitet. Der Tierarzt verordnet ein Antibiotikum, welches das Abtöten der Viren beschleunigt. Da nicht jede Katze freiwillig Tabletten schluckt, sollte die Tablette zerkleinert und mit einem Brocken Futter gereicht werden.

Neben der Antibiotikagabe ist die wichtigste Maßnahme, das Stärken des Immunsystems. Gesundes Essen, eine nicht zu kalte Umgebung und viel Zuspruch hilft der Katze bei der Genesung.

Wichtig ist der Aufbau von körpereigenen Abwehrkräften, die der Katze helfen, das Virus zu bekämpfen. Der Besitzer sollte darauf achten, dass die Katze ausreichen frisst und trinkt. Da häufig auch Fieber eine Rolle spielt, ist ausreichend Wasser unbedingt Notwendig, um die Genesung der Katze nicht zu gefährden.

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Katzenseuche

Die gefährlichste Krankheit, von der unsere „Samtpfoten“ getroffen werden können, ist die „Panleukopenie“, die auch als Katzenseuche bekannt ist. Übertragen wird diese, oft tödlich verlaufende Erkrankung, durch den Parvovirus, der sich über Kot und Urin, sowie durch das Nasensekret des Tieres, immer weiter ausbreiten kann. Die Inkubationszeit( Zeit zwischen der Infektion und dem ersten Krankheitssymptom) liegt zwischen 2 und 10 Tagen.

Krankheitsbeschreibung:
Der gefährliche und äußerst widerstandsfähige Virus befällt hauptsächlich die Darmzellen, das Knochenmark und das Lymphsystem, verursacht eine Abnahme der weißen Blutkörperchen und schwächt so das Immunsystem. Das Tier erbricht und wird von schweren Durchfällen geplagt, die schleimig und blutig sein können. Die Körpertemperatur steigt zunächst bis ca. 40°C an, normalisiert sich einige Tage später wieder, um dann noch einmal extrem zu steigen. Wird das Tier nicht rechtzeitig vom Tierarzt behandelt, überlebt es diese Viruserkrankung nicht.

Bei der Panleukopenie ist der so genannte „perakute Verlauf“ besonders gefürchtet. Die Katze erscheint völlig normal und ausgeglichen, und doch kann bei dieser Erkrankung, innerhalb weniger Stunden, der Tod des Tieres, durch Schock, eintreten. Nur eine Impfung der Katze kann einen verlässlichen Schutz vor der Katzenseuche bieten.

Erkennen der Krankheit, Diagnose und Merkmale:
Wichtig ist, sein Tier immer wieder genau zu beobachten, denn dann besteht eine gute Chance, die ersten Anzeichen rechtzeitig zu erkennen. Befallen werden können Tiere in jedem Alter, doch bei Tieren unter 2 Jahren wurde die Katzenseuche am häufigsten diagnostiziert. Es ist sogar eine Infektion des ungeborenen Tieres im Mutterleib möglich.

Sind Tiere befallen, wirken sie lustlos, matt und teilnahmslos. Sie verweigern das Futter und erbrechen immer wieder. Es stellen sich Durchfälle ein, wodurch eine Austrocknung der Katze erfolgen kann, und es kommt zu Fieberschüben, bis schließlich der Tod eintritt. Nur eine schnelle Behandlung durch den Tierarzt kann das Tier retten. Bei der Diagnose wird das Alter des Tieres, das ev. Fehlen der Impfung und die beobachteten Symptome berücksichtigt.

Der Tierarzt kann, mit Hilfe eines Tests, am frischen Tierkot die Erkrankung nachweisen oder über eine Blutuntersuchung den Leukozytenabbau im Blut feststellen. Gezielte Untersuchungen des Dünndarms, der Lunge, Niere und Milz können ebenfalls über die Erkrankung aufklären.

Behandlung:
Wenn eine Katze erkrankt ist wird als erstes versucht, das Tier zu stabilisieren und seine Kräfte durch eine Dauertropfinfusion wieder aufzubauen. Die Infusion ist mit einer Salzlösung und auch mit Traubenzucker angereichert. Starke Durchfälle können zu einem hohen Eiweißverlust führen. In diesem Fall wird häufig eine Blutübertragung vorgenommen. Welche Maßnahme ergriffen werden müssen, entscheidet der Tierarzt. Um das Abwehrsystem zu stärken und die Bildung krankmachender Bakterien zu unterbinden, werden Antibiotika eingesetzt.

Ist die Katze an einer Panleukopenie erkrankt, sind die Heilungssaussichten abhängig vom Schweregrad der Erkrankung und einer effektiven Behandlung. Für die Gesundung einer Katze ist aber auch der Zeitpunkt der Behandlung äußerst wichtig. Je früher die Katzenseuche bekämpft werden kann, umso besser sind die Aussichten auf Heilung. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Katzen, die diese gefährliche Krankheit überlebt haben, nicht wieder an der Infektion erkrankten.

Damit Tiere von dieser lebensbedrohlichen Erkrankung verschont bleiben, sollten Katzenbesitzer ihre Tiere rechtzeitig impfen lassen. Die Impfung wird bei 8-9 Wochen alten Katzenkindern vorgenommen und nach einem weiteren Monat noch einmal aufgefrischt. Auch im weiteren Verlauf des Katzenlebens sind Auffrischungen nötig, um eine Infektion zu verhindern.

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